288 Feuerwehrmitglieder mit 49 Fahrzeugen aus 19 Ortschaften waren am Sonntag damit beschäftigt einen Großbrand beim Umweltdienst Burgenland (UDB) in Großhöflein zu bekämpfen. 
 
Die Feuerwehr Großhöflein wurde um 13:12 Uhr zum Brand am Föllig alarmiert. Bei der Anfahrt stand für den Einsatzleiter schon fest, dass Unterstützung notwendig ist. Rund 180 Tonnen Gewerbeabfall standen in Brand. Daher ließ der Einsatzleiter sofort weitere Feuerwehren über die Landessicherheitszentrale nachalarmieren. Auf dem Gelände des UDB stehen zwar Hydranten und ein Löschwasserteich zur Verfügung, jedoch reichten diese nicht aus diese Brand erfolgreich bekämpfen zu können. Aus diesem Grund musste ein Tankwagenpendelverkehr organisiert werden, mit dem Wasser aus den Hydranten der Gemeinde Großhöflein auf des Gelände am Föllig transportiert werde konnte. Auch konnte am Brandherd selbst nur mit schweren Atemschutz gearbeitet werden. Um das alles bewerkstelligen zu können mussten weitere Feuerwehren nachalarmiert werden.
 
Nach den ersten Niederschlagen der Flammen musste das Brandgut mit Baggern auseinandergenommen werden und mühsam abgelöscht werden. Erschwerend kam noch die Sommerhitze dazu, die den Einsatzkräften zu nehmend  zu schaffen machte. Gegen 19:45 Uhr konnte „Brand aus“ gegeben werden und die Feuerwehren konnten dann Großteils wieder einrücken. Bis 24:00 Uhr hielt eine Feuerwehr (FF Mörbisch) eine Brandwache bei der es noch zu einzelnen Nachlöscharbeiten kam. Danach übernahmen Mitarbeiter des UDB die Brandwache. Gegen 03:11 Uhr wurde nochmals die FF Großhöflein zum Brandherd gerufen, da sich das Brandgut wieder entzündete. Wieder wurde mit Baggern der Müll zerteilt und abgelöscht. Die Nachlöscharbeit konnten gegen 11:00 Uhr abgeschlossen werden.
 
Beim Einsatz wurde am Sonntag auch ein Feuerwehrmann verletzt, er musste mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus Eisenstadt gebracht werden und zur Beobachtung dort auch über Nacht bleiben.
 
Im Einsatz waren zusätzlich noch Großtankwagen der Stadt Eisenstadt, das Rote Kreuz mit drei Fahrzeugen und sieben Sanitäter und die Polizei ebenfalls mit drei Fahrzeugen und sechs Polizisten.
Besonderer Dank gilt neben dem Umweltdienst Burgenland, den Firmen für ihre rasche und unbürokratische Hilfe mit der sie die Versorgung (Essen und Trinken) der Mannschaft sicherstellten. Teilweise wurden am Sonntag Personal oder die Familie „in Dienst“ gestellt um unsere Kräfte optimal versorgen zu können. 
Umweltdienst Burgenland, Getränke Pavicsics, Bäckerei Bariszlovits, Wirtshaus Müllendorf, FF Wulkaprodersdorf, Bäckerei Huber und 2Beans.
DANKE

LSZ-Info