Gemeinsam für den Ernstfall üben
Extreme Wetterereignisse machen keinen Halt vor Bezirksgrenzen oder Organisationsstrukturen – das hat der KHD-Einsatz im September 2024 deutlich gezeigt. Damals war das Bezirksfeuerwehrkommando Eisenstadt-Umgebung gemeinsam mit vielen Feuerwehren des Bezirks bei einem großflächigen Hochwasser im Einsatz. Um für solche Situationen noch besser vorbereitet zu sein, wurde nun – in Friedenszeiten – geübt. Im Rahmen eines gemeinsamen Planspiels mit der Bezirkshauptmannschaft Eisenstadt-Umgebung trainierten Einsatzkräfte und Behörde ihre Zusammenarbeit im Krisenfall.
Zusammenarbeit in Theorie und Praxis
Das Planspiel fand in den Räumlichkeiten der BH Eisenstadt-Umgebung statt und bildete eine realistische Katastrophenlage mit mehreren parallelen Einsatzszenarien ab. Ziel war es, die Kommunikation zwischen Behördenstab und Bezirksführungsstab sowie die gemeinsame Lageführung zu verbessern. Neben der technischen und taktischen Abarbeitung der Übung standen vor allem die Koordination, Abstimmung und das gemeinsame Lagebild im Vordergrund.
Der Bezirksführungsstab war voll besetzt – von S1 bis S6. Von Feuerwehrseite wurde auch ein Verbindungsoffizier direkt im Behördenstab installiert, um kurze Wege und klare Kommunikation zu ermöglichen. Auf Seiten der Behörde war das Team der Bezirkshauptmannschaft in voller Stärke vertreten – gemeinsam mit der Feuerwehr wurde über Stunden hinweg an wechselnden Szenarien gearbeitet.
Realitätsnahe Szenarien, herausfordernde Entscheidungen
Die Übungsleitung sorgte für einen abwechslungsreichen und realitätsnahen Ablauf: Hochwasserlagen, Rückstau-Situationen, Gefahrenlagen – alles wurde eingespielt, analysiert und gemeinsam gelöst. Im Mittelpunkt standen stets der direkte Austausch, das Verständnis für die Abläufe des jeweils anderen Systems und der Umgang mit Informationen und Entscheidungen unter Zeitdruck.
An der Spitze: Feuerwehr und Behörde in engem Schulterschluss
Angeführt wurde das Planspiel vom Bezirksfeuerwehrkommandanten OBR Gerald Klemenschitz und der Bezirkshauptfrau Mag.a Birgit Kiss-Wagner. Beide unterstrichen in ihrer abschließenden Rückmeldung, wie wichtig und gewinnbringend das gemeinsame Üben ist – nicht nur im Hinblick auf Einsätze, sondern auch auf das gegenseitige Verständnis, Vertrauen und Zusammenspiel.
Fazit: Voneinander lernen – gemeinsam wachsen
Die Rückmeldungen aller Beteiligten waren durchwegs positiv. Es gab spannende Einblicke in die jeweiligen Arbeitsweisen, viele gute Gespräche und zahlreiche Erkenntnisse, die in zukünftige Stabsarbeit einfließen werden. Die Erkenntnisse aus dem Planspiel werden nun aufbereitet und fließen sowohl in die Stabsarbeit des Bezirks als auch in künftige Übungen ein.
Solche Planspiele zeigen: Wer im Alltag und in der Übung gut zusammenarbeitet, kann im Ernstfall effizient und rasch handeln. Danke an alle Beteiligten für den großartigen Austausch und die engagierte Mitarbeit!



















